Auch ohne akute Schmerzen kann sich im Kieferknochen chronisch verändertes Gewebe entwickeln - häufig an Stellen, an denen früher Zähn entfernt wurden, insbesondere Weisheitszähne. Diese
Veränderung bleibt oft über Jahre unentdeckt und kann den Körper massiv belasten.
Diese Cavitationen, auch bekannt als:
oder
bleiben auf herkömmlichen Röntgenbildern meist unsichtbar, können aber das Immunsystem stark beeinflussen und andere Beschwerden verstärken oder sogar auslösen.
Dazu gehören beispielsweise:
Wir erkennen und behandeln solche Veränderungen ganz gezielt - mit Erfahrung, modernster Diagnostik und einem biologisch fundierten Behandlungskonzept.
Eine Kavitation im Kieferknochen beschreibt einen Bereich, der sich durch eine chronische Entzündung verändert hat.
Sie entsteht typischerweise:
Oft verläuft die Entzündung symptomlos - es treten keine Schmerzen oder Schwellungen auf. Dennoch kann sie über Jahre bestehen bleiben und Beschwerden im ganzen Körper verursachen.
Durch die Entzündung wird die Durchblutung im Kieferknochen gestört, das Gewebe verändert sich, der Knochen verliert zunehmend an Struktur - er wird weich, teils sogar "matschig" in seiner Konsistenz.
Bei der chirurgischen Entfernung zeigt sich oft ein typisches Bild: weich-fettiges Knochenmaterial mit gelblich erscheinenden Fettaugen im Blut - daher auch der Begriff fettig-degenerative Osteonekrose.
Diese Symptome können durch sogenannte Störfeldwirkungen entstehen - Reaktionen des Körpers auf chronisch belastetes Gewebe.
Kavitationen bzw. FDOK-/NICO-Herde sind auf dem klassischen Röntgenbild meist nicht zu erkennen.
In unserer Praxis nutzen wir daher die digitale Volumentomographie (DVT) - ein modernes, strahlenreduziertes 3D-Verfahren,
mit dem wir:
So lässt sich das betroffene Areal präzise planen und sowohl für uns als Behandler als auch für sie als Patient*in anschaulich und nachvollziehbar darstellen.
Das gibt uns dann auch eine hervorragenden Grundlage für Planung und Aufklärung - und erhöht die Präzision in der chirurgischen Therapie bei Dr. Jakob.
Wir beginnen mit einem ausführlichen Gespräch und prüfen, ob Ihre Beschwerden mit einer möglichen Kavitation im Kieferknochen in Verbindung stehen kann.
Wenn es Hinweise darauf gibt, vereinbaren wir einen DVT-Termin.
Dr. Jakob wertet die Aufnahmen persönlich aus, erklärt Ihnen Ihren Befund im Detail und beantwortet alle Ihre Fragen mit Zeit und in Ruhe.
Besteht eine klare Indikation zur Entfernung des veränderten Gewebes, planen wir den Eingriff individuell und auf Sie abgestimmt. Am OP-Tag wird der betroffene Bereich unter lokaler Betäubung schonend eröffnet und das degenerative Material vollständig entfernt sowie der dadurch entstandene Hohlraum desinfiziert und so vorbereitet, dass der Kieferknochen an der Stelle wieder nachwachsen und heilen kann. Die Füllung des operierten Defektes mit Knochenersatzmaterial und der Wundverschluss schließen zunächst den Eingriff ab.
Damit sich das Gewebe gut regenerieren kann, unterstützen wir die Wundheilung mit Verfahren aus der biologischen Zahnmedizin wie z.B. Ozonbehandlung zur lokalen Desinfektion oder PRF
(körpereigene Wachstumsfaktoren aus Ihrem Blut).
Auch vorbereitend und darüber hinaus empfehlen wir Ihnen sich und Ihrem Körper möglichst viel Gutes zu tun. Das beinhaltet nicht nur ausreichend Schlaf, wenig Stress, keine Genussmittel wie
Rauchen oder Alkohol sondern auch das Upchecken Ihrer Mikronährstoffspeicher um sie auch dahingehend bestmöglich unterstützen zu können.
Ein ausgewogener Mikronährstoffhaushalt ist essenziell für die Heilung und die Vorbeugung von Rezidiven.
Für die gezielte Unterstützung durch Mikronährstoffe arbeiten wir eng mit Lena Koslowski zusammen, die Sie kompetent und individuell in ihrer eigenen Praxis am Winterhuder Marktplatz berät.
Spüren Sie Beschwerden, die keine eindeutige Ursache haben?
Möchten Sie chronische Erkrankungen ganzheitlich abklären lassen?
Oder hatten Sie früher Zahn- oder Weißheitszahnentfernungen und möchten wissen, ob sich darunter eine Kavitation/eine stille Entzündung im Kieferknochen verbirgt?
Dann sprechen Sie uns an - wir beraten Sie ehrlich, fundiert und ganzheitlich.
Wir freuen uns auf Sie!
Nicht jede Veränderung im Kieferknochen ist immer automatisch behandlungsdürftig. Entscheidend ist, ob Ihre Beschwerden, der klinische Befund und die Bildgebung zusammenpassen. Nur bei klarer Indikation und entsprechender Symptomatik empfehlen wir eine chirurgische Sanierung.
In der Regel erhalten eine Krankschreibung für einige Tage - abhängig vom Umfang des Eingriffs und Ihrer beruflichen Tätigkeit.
Das hängt vom Gesamtbefund und Ihrer individuellen Belastbarkeit ab. Bei klarer Indikation können ohne Probleme mehrere Areale in einer Sitzung behandelt werden - in anderen Fällen ist eine stufenweise Vorgehensweise sinnvoll. Das besprechen Sie gemeinsam mit Dr. Jakob bei der OP-Planung.
Wenn das degenerierte Gewebe vollständig entfernt und die Heilung gut unterstützt wurde, bildet sich in der Regel kein neuer Herd. Wichtig sind eine sorgfältige chirurgische Arbeit, ein stabiler Heilungsverlauf und eine gesunde körpereigene Reaktion. Hierbei sind wir immer auf Ihre Mitarbeit angewiesen.
Gerade dort, wo Weisheitszähne entfernt wurden - besonders wenn die Eingriffe in der Pubertät oder frühen Jugend stattgefunden haben - entstehen Kavitationen/FDOK-Herde besonders häufig.
Oft war der Körper damals noch nicht voll ausgereift, das Immunsystem nicht vorbereitet, die Ernährung nicht ideal - die Wunde heilte zwar oberflächlich, aber nicht in der Tiefe. Ein Mangel an Mikronährstoffen liegt meist vor.
Es bleibt ein unsichtbares Problem zurück, das erst Jahre später spürbar sein kann
Die digitale Volumentomographie (DVT) sowie die chirurgische Entfernung einer Kavitation mit biologischer Begleitung gehören leider nicht zum Leistungskatalog gesetzlicher Krankenkassen.
Die Kosten richten sich nach Aufwand und individuellem Befund.
Auch die individuelle ärztliche Beratung und Einschätzung ist leider nicht über die gesetzliche Krankenkasse anrechenbar. Da wir uns für Sie uns Ihre Beratung viel Zeit nehmen und uns auch individuell Ihren Themen bzgl. der biologischen Zahnmedizin annehmen wollen, ist diese kostenpflichtig.
Diese Beratungsgebühr wird jedoch bei einer späteren Behandlung vollständig angerechnet.
Wir besprechen aber auch alle Kosten im Vorfeld offen und transparent mit Ihnen.
Ansonsten kann sich auch eine Zahnzusatzversicherung für Sie lohnen.
Je nach Vertrag werden das DVT und Teile der Behandlung von privaten Krankenversicherungen ganz oder anteilig erstattet.
Ja, es gibt in der Zahnmedizin unterschiedliche Sichtweisen zur Diagnose und Bedeutung von Kavitationen. Das liegt vor allem daran, dass diese chronischen Veränderungen schwer zu erkennen sind - sie zeigen sich oft nicht auf klassischen Röntgenbildern und verlaufen meist im Mundraum symptomlos.
In unserer Praxis machen wir jedoch regelmäßig die Erfahrung, dass sich nach einer gezielten Sanierung Beschwerden bessern - auch solche, die vorher über Jahre bestanden haben.
Einige unserer Patient*innen berichten zum Beispiel über eine deutliche Verbesserung von Gelenkschmerzen, Allergien oder chronischer Müdigkeit.
Wichtig für uns:
Wir nehmen Beschwerden ernst - und betrachten den Zusammenhang zwischen Kiefer und Gesamtgesundheit ganzheitlich, aber auch mit medizinischem Augenmaß.